In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass die bunte Brettspiele-Welt zwar viele neue interaktive Möglichkeiten aufweist, das gute, alte Würfelspiel aber praktisch nicht mehr existiert. Gut, es gibt die klassischen Mensch-Ärger-Dich-nicht-Spiele und auch ein paar Gänse-, Treppen-, Schlangen-Spiele (Spiele, bei denen man hoch und runter rutschen kann). Aber diese Spiele muss man heute schon suchen.
Also habe ich für meine Tochter selber welche ausgedacht. Bei denen muss fleißig gewürfelt, gezählt und gleichzeitig gesetzt werden. Es geht vorwärts und rückwärts, es wird verdoppelt, ausgesetzt, getauscht und zum Anfang zurück gekehrt. Man kann mit einem normalen Würfel spielen oder einen 10er-Würfel nehmen. Ich wollte, dass meine Tochter merkt, dass höhere Zahlen auch mehr Schritte bedeuten und sie ein Gefühl dafür entwickelt, wann eine niedrigere Zahl günstiger ist als eine höhere und natürlich, dass man bei höheren Zahlen weiter setzen kann als bei niedrigeren.
Neben dem freien Legen von Bildern, um sich mit den Cuisenaire-Stäbchen bekannt zu machen, ist auch das Legen von symmetrischen Bildern mit den Cuisenaire-Stäbchen zu empfehlen. Die Kinder können dadurch zum einen das Einschätzen der Größe der Stäbchen üben. Zum anderen ist dies jedoch eine gute Übung für das Symmetrieverständnis. Es gibt grundsätzlich 2 Typen der Symmetrie, die sich überall wieder finden: Klappsymmetrie (vgl. Schmetterling) und Drehsymmetrie (Mandalas).
Die Symmetrie durchzieht unseren Alltag. So findet man symmetrische Bewegungen beim Tanzen oder auch einfach die Klappsymmetrie an unserem Körper. In der Mathematik ist sie nicht nur Spielerei, sondern findet sich später z.B. bei der Achsensymmetrie (Funktionskurven).
Ein gutes Verständnis von Mustern und Gesetzmäßigkeiten führt zu einem besseren Verständnis der Mathematik und der realen Welt. Wer ein rechenschwaches Kind hat, weiß um das fehlende Verständnis der logischen Abfolge. So fällt es diesen Kindern häufig schwer sich zu merken, was genau gestern, morgen oder übermorgen oder welcher Tag der Woche (Montag, Dienstag, Mittwoch etc.) ist und ob eine regelmäßige Aktivität stattfindet. Schon das Abarbeiten eines Rezeptes kann da schwierig werden.
Von daher werden für die Einführung in die Symmetrie in der Grundschule auch gern Klecksbilder gefertigt, Schmertterlinge und Mandalas gemalt und Spiegelbilder und Rasterbilder gemalt.
Ich habe heute 2 Seiten im Internet gefunden, auf denen man schnell und ohne Anmeldung in ansprechender Weise Grundwissen in Mathematik üben kann. Ich bin so begeistert, dass ich den Fund gleich teilen wollte.
Es gibt diverse Spielereien um Mengen erkennen, Zehnerzerlegung, Addition und Subtraktion zu üben.
Eine Seite findet sich hier und die andere hier.
Da es den Kindern immer viel Spass macht Bilder aus den Stäben zu legen, habe ich mich mal an
ein paar Vorlagen versucht. Ich werde demnächst noch weitere Bilder und
Mosaike einstellen. Bitte immer in der Größe 100 % ausdrucken, damit die Größe der Stäbchen auch passt.
